Mittwoch, 12. Dezember 2007

Heim ins R... äh nach Deutschland

Von verschiedenen Seiten wurde inzwischen ein (würdiger) Abschluss-Post verlangt. Nun gut, zumindest einen Abschluss soll es geben.

Es war eine fantastische Reise und von den aus ihr gewonnen Erfahrungen werde ich wohl mein restliches Leben zehren können. Dies bedeutet allerdings nicht, dass ich eine zukünftige große Reise kategorisch ausschließe! Mir schweben da dann allerdings eher Reisen vor, die sich auf einen Kontinent (oder sogar nur auf ein Land!) konzentrieren. Schaun mer mal.

Inzwischen habe ich ja sogar schon fast alle der treuen Leser wiedergesehen. Darüber bin ich sehr froh, denn bereits nach drei Monaten hatte ich eigentlich genug davon, alleine zu reisen. Umso motivierter hätte ich mich gerne in die große Familienfeier gestürzt, die vier Tage nach meiner Rückkehr stattfand. Da spielte allerdings das deutsche Wetter nicht so ganz mit. Ich habe mir nämlich quasi mit der Landung eine ordentliche Grippe eingefangen (der Krupp-Husten ist immer noch nicht ganz weg). Nach fünfstündigem Krankenhaus-Aufenthalt war dann auch klar, dass es keine Malaria war.

Gut eingelebet in Deutschland habe ich mich auch schon wieder. Und dies möchte ich mit dem letzten Bild dieses Blogs unter Beweis stellen. Zuvor nochmals herzlichen Dank allen treuen Lesern. Es war mir eine Freude, diesen Blog zu kreieren und auf diese Weise ein wenig mit der Heimat in Kontakt zu bleiben.

Freitag, 23. November 2007

Sihanoukville (18.-24. November)

Wie angekuendigt habe ich hier in Sihanoukville nichts anderes getan als am Strand zu liegen und ein Buch nach dem anderen in mich hineinzufressen (also geistig den Inhalt). Noch dazu beschraenkte sich diese Taetigkeit auf einen von vielen Straenden hier und ich bin jedes mal zum gleichen Strand-Cafe gegangen. Daher gibt es auch keine spektakulaeren Bilder, aber ich muss ja die Blog-Tradition erhalten. (Traditionen kann man nicht beenden. Man kann nur etwas hinzufuegen.)


"mein" Strand


Blick nach rechts


Blick nach vorne (unten)


Blick nach links


Und nochmal ein Haengematten-Bild, auch wenn ich kein Mal drin lag.

Dies ist er dann also: Der letzte Post dieses Blogs von unterwegs. Morgen geht es auf die Knochentour zurueck nach Bangkok, in der Nacht von Montag auf Dienstag geht mein Flieger zurueck nach Deutschland. Leider wieder ueber Heathrow, mir graust es schon jetzt.
Zum feierlichen Abschluss gibt es nochmal ein Raetsel, diesmal allerdings nur in Textform. Was haben Kambodscha und Koeln gemeinsam?

Montag, 19. November 2007

Phnom Penh - Bilder einer Stadt (16.-18. November)

Es folgen einfach mal einige Fotos von interessanten und oder typischen Strassen und Haeusern in Phnom Penh.


Der Herr vorne links ist ein Moto-Taxi-Fahrer, der mir gerade wie jeder andere seiner 10374 Kollegen seine Dienste anbietet - erfolglos.










Inzwischen befinde ich mich natuerlich in Sihanoukville. Gestern und heute war es ueberwiegend bewoelkt mit gelegentlichen tropischen Regenschauern - ideal zum Anbraeunen. Naechster Post erfolgt am Freitag zum Abschied von Sihanoukville.

Phnom Penh - Tuol Sleng (17. November)

Kambodschas goldene Vergangenheit unter dem Khmer-Imperium mit Angkor und den dazugehoerigen grossartigen architektonischen Errungenschaften steht in krassem Gegensatz zu den barbarischen Vorkommnissen des letzten Jahrhunderts. Die Khmer Rouge unter Pol Pot errichteten in den 1970er Jahren ein ultra-kommunistisches Regime, dem ueber 2 Millionen Menschen zum Opfer fielen. In Kurzform: Alle Klassen ausser Bauern und Arbeiter wurden aufgeloest, demzufolge fanden grosse Umsiedlungen aus urbanen Gebieten aufs Land statt. Jeder kleinste Hinweis auf eine Regime-Gegnerschaft fuehrte zu Verhaftung, Folterung und Hinrichtung. Viele Menschen wurden denunziert und erfanden unter Folter Vergehen wie Zusammenarbeit mit der CIA oder den Vietnamesen, offenbar die beiden grossen Teufel fuer die Khmer Rouge. 1979 wurden die Khmer Rouge von den Vietnamesen und republikanischen Khmer besiegt und nach Thailand bzw in den Nordwesten Kambodschas getrieben. Von dort aus fuehrten sie noch bis 1998 Krieg gegen die Regierungstruppen. Ein Nebeneffekt der staendigen Kaempfe ist, dass sich in Kambodscha bis heute einige der am staerksten verminten Gebiete der Welt befinden - verkrueppelte Minen-Opfer sind leider ein nahezu alltaeglicher Anblick in Kambodscha. Angesichts dieser Vergangenheit ist es wirklich beeindruckend und bewundernswert, wie froehlich und freundlich die Khmer heute sind.
Zwei der schlimmsten Orte dieser naeheren Vergangenheit befinden sich in und nahe Phnom Penh: Die Killing Fields von Choeung Ek und das Sicherheitsgefaengnis Tuol Sleng. Von Tuol Sleng im Herzen Phnom Penhs wurden die Gefangenen mit Lastwagen nach Choeung Ek etwa 12 km suedlich Phnom Penhs gefahren und dort unmittelbar oder spaetestens am naechsten Tag getoetet - genauer gesagt erschlagen, um Munition zu sparen. Tuol Sleng war urspruenglich eine Schule, die Klassenraeume wurden teilweise in Einzelzellen umgewandelt, teilweise als grosse Gemeinschaftszellen genutzt.









Phnom Penh - Koenigspalast (16. November)

Phnom Penh, die Hauptstadt Kambodschas, hat ca. 2 Millionen Einwohner. Dennoch gibt es kaum Hochhaeuser, ganz im Gegensatz zu Bangkok. Die grossen (schoenen) Sehenswuerdigkeiten beschraenken sich auf ein relativ kleines Gebiet in Flussnaehe. Der Koenigspalast und das Nationalmuseum liegen unmittelbar nebeneinander. Aufgrund des Eintrittspreises kann ich niemandem ruhigen Gewissens empfehlen, das Nationalmuseum zu besuchen. Der Koenigspalast ist zwar auch ueberteuert hat aber durchaus einiges zu bieten. Allerdings ist der groesste Teil fuer die Oeffentlichkeit gesperrt. Immerhin wohnt hier Koenig Sihanouk mit seiner Familie.


Sieges-Tor


im Hintergrund der Thronsaal


Dieses Gebaeude wurde dem damaligen Koenig von Napoleon III. geschenkt.


Die Silber-Pagode hat ihren Namen von ueber 5.000 Silber-Kacheln, die den Boden bedecken.

Donnerstag, 15. November 2007

Angkor - Kinder, Kinder (9.-11. November)

Irgendwie scheint es so, als wuerde es jeder Tourist lieben, kleine Kinder zu fotografieren. Ich gebe zu, auch ich gebe diesem Beduerfnis das ein oder andere Mal nach. Und belohne die lieben Kleinen dann mit einem Schoko-Bonbon. Offenbar haben die noch nie was von dem boesen Onkel mit den Suessigkeiten gehoert...

Die lieben Kleinen:










Und der boese Onkel:

Spass beiseite, eine "Maskierung" tragen hier tatsaechlich viele Menschen, um sich ein wenig vor dem Strassen-Staub zu schuetzen. Ein Vermummungs-Verbot gibt es offenbar nicht.

Inzwischen bin ich in Phnom Penh angelangt. Einen Post zu Battambang wird es nicht geben, es war dort irgendwie nicht so spektakulaer. Hier in Phnom Penh bleibe ich fuer drei Naechte, dann geht es weiter nach Sihanoukville, wo ich mich vier Tage am Strand flaezen und waelzen werde. Und dann geht es schon zurueck nach Bangkok, wo ich noch das National-Museum und einige Maerkte und oder Kaufhaeuser besuchen muss, bevor mein Flieger nach Hause geht. Den naechsten Post gibt es wahrscheinlich naechste Woche aus Sihanoukville.

Angkor - Diverse II (11. November)

Das bescheidene Bad Jayavarmans VII, heute bekannt als Neak Poan.


Vielleicht erinnert sich noch der ein oder andere an "Der Unterschied zwischen Europa und Suedamerika"? Hier die kambodschanische Variante:




Ta Som:


Eastern Mebon:


Banteay Kdei: