Dienstag, 30. Oktober 2007

Melbourne (26.-29. Oktober)

Melbourner und Sydneysider sind richtige Feinde im Kampf um die Gunst von allen Touristen. Beide Einwohnerschaften reklamieren fuer ihre Stadt, die schoenste Australiens zu sein. Fuer mich gewinnt ganz klar Sydney. Aber Melbourne hat einen anderen Schwerpunkt, die Schoenheit kommt eher von innen. Soll heissen, dass hier mehr Wert auf Kunst und Musik gelegt wird. Dementsprechend verbrachte ich die meiste Zeit in Ausstellungen und Museen.


Die Rialto-Towers, Australiens hoechstes Gebaeude von einer Yarra River Bridge aus gesehen


Fast haette ich es vergessen: Am ersten Abend in Melbourne traf ich in meinem Zimmer auf drei Fans der Newcastle Jets, die zum Auswaertsspiel ihrer Mannschaft nach Melbourne geflogen waren und mir flugs eine Freikarte andrehten. Nach kurzer Vorbereitung in einer Sportsbar ging es auch schon ins Stadion. Und obwohl der Kollege rechts nicht sehr gluecklich aussieht und sich die drei Damen eher fuer mich als das Spiel zu interessieren scheinen: die Jets gewannen 2:0 gegen Victory. Es handelte sich uebrigens um Fussball.


Royal Exhibition Building - leerstehendes Weltkulturerbe


das CBD von Melbourne von einem Denkmal zum Ersten Weltkrieg aus gesehen


An dieser Stelle ist es Zeit, einen Dank auszusprechen. Und zwar an Arne, meinen treuen Reisegefaehrten auf der Suedinsel Neuseelands und auch in Australien!

Hier feiern wir unseren Abschied in Melbourne. Die beiden anderen Voegel sind James aus Nordirland und Matt(hew) aus England, die ich schon in Wellington (siehe Foto dort) und nun wiederum zufaellig in Melbourne getroffen habe.

Auf jeden Fall sind Arne und ich seit dem 24. September (Abel Tasman National Park) immer wieder zusammen gereist. Oder eigentlich sind wir kein Mal zusammen gereist, sondern haben uns immer wieder getroffen. War auf jeden Fall super und so war ich zumindest auf diesem Abschnitt meiner Reise nicht ganz so alleine.


Inzwischen bin ich gut in Bangkok angekommen. Hier ist es voellig anders als auf irgendeiner anderen Station meiner Reise zuvor am ehesten vielleicht noch mit Sucre in Bolivien zu vergleichen, aber das ist schwer zu beurteilen, da ich dort nur einige Stuendchen verbracht habe. Morgen geht es schon wieder weiter gen Norden. Auf der Agenda stehen Ayutthaya, Sukothai und Chiang Mai. Von einer dieser drei Staedte aus werde ich naechste Woche das naechste Update liefern.

Sydney bei Nacht (22.-25. Oktober)

Nachtbilder zu machen, machte mir in Sydney besonders viel Spass, da alles fuer die Touristen schoen erleuchtet wird. Dass die Bilder fast alle schief sind, liegt uebrigens nicht am Zustand des Fotografen, sondern an den unebebenen Auflagen, da ich leider keinen Draifuss fuer die Kamera mithabe.


St. Mary's Cathedral mit Archibald's Fountain (Hyde Park)


Harbour Bridge


Sydney Opera House


Central Business District (CBD)


Arne, Lea (aus Bruehl) und ich beim "Jeder Jug ein Steak-Abend"

Sydney tagsueber (22.-25. Oktober)

Sydneys beruehmtestes Bauwerk ist voellig zu Recht das Sydnbey Opera House. Wenn man es nur auf Fotos oder im Fernsehen sieht, kann man sich seine fantastischen Formen und den Eindruck, den es auf den normalen Betrachter macht, glaube ich gar nicht richtig vorstellen. Natuerlich hat Sydney noch viel mehr zu bieten und daher werde ich die Quote meiner Fotos nicht auf den Blog anwenden: auf jedem dritten Foto ist das Opera House zu sehen... Sydney gefaellt mir uebrigens als Stadt besser als Buenos Aires. Also, Tanja G. und Jakob: Ab nach Sydney!


Manly (Beach), einer der meistbesuchten Vororte Sydneys


Sher nervig an Sydney sind leider die Fliegen (hier eine durchschnittliche Ansammlung dieser possierlichen Tierchen auf Arnes Rucksack).


eine Gewaechspyramide in den oeffentlichen Sydney Botanical Gardens, im Vordergrund die letzte Tat eines wahnsinnigen Gaertners


In selbigen Gaerten haengen etliche dieser Flugfuechse herum, die sich allnaechtlich auf fruchtige Futtersuche begeben.


Der Author vor den beiden Wahrzeichen Sydneys: Opera House und Harbour Bridge.

Sonntag, 21. Oktober 2007

Christchurch (17.-22. Oktober)

Hier in Christchurch habe ich nun schon vier Naechte verbracht und es folgt noch eine weitere. Ausgerechnet hier habe ich das schlechteste Hostel meines Neuseeland-Aufenthalts erwischt, aber mehr als Schlafen habe ich in meinem Zimmer auch nicht gemacht.
Christchurch wird als die englischste Stadt Neuseelands bezeichnet. Dies liegt vor allem an den vielen victorianischen Gebaeuden. Tatsaechlich wurde die Stadt aber auch als englische Stadt geplant, sie sollte besser sein als die durchschnittliche Kolonialsiedlung. Heute ist es die groesste Stadt der Suedinsel mit ca. 400.000 Einwohnern. Christchurch ist eine Ausgangsbasis der internationalen Antarktis-Forschung, dementsprechend wird dem siebten Kontinent hier in Museen viel Raum gewidmet.


Christ Church Cathedral, namengebend fuer die Stadt


die Christchurch Art Gallery bei Nacht


die aelteste Stein-Kirche von Christchurch




das Canterbury-Museum


Eine Statue zu Ehren des Englaenders Robert Falcon Scott, der das Wettrennen zum Suedpol gegen den Norweger Roald Amundsen verlor und auch noch mit seinem Leben bezahlte.


Und das war Neuseeland...
Morgen geht mein Flieger nach Sydney, wo ich drei Naechte verbringen werde. Danach reise ich per Nachtbus nach Melbourne und bleibe dort ebenfalls drei Naechte. Und dann geht es schon weiter nach Bangkok.
Hier die schlechte Nachricht fuer alle Blog-Junkies (Rosicki,... und...aehm...naja Rosicki halt): ich werde von Australien, auch "Oz" genannt, den Blog nicht aktualisieren. Das naechste Update gibt es also wahrscheinlich am 30. Oktober von Thailand aus.
Neuseeland war super toll, aber ich freue mich jetzt auch schon sehr auf Thailand und Kambodscha.

Lake Tekapo (14.-17. Oktober)

Lake Tekapo befindet sich wiederum in den Southern Alpes und ist natuerlich zugleich ein See und ein Ort. Ich fand es nicht ganz so schoen wie am Lake Wanaka, bin aber trotzdem drei Naechte geblieben und bin jeden verfuegbaren Wanderweg entlanggestiefelt. Insgesamt war das Wetter ziemlich bescheiden, es wehte durchgaengig ein unangenehmer North-Westerly und ich durfte mein erstes Neuseeland-Gewitter erleben.


Da stehe ich im Wind - mit ordentlich Spass in den Backen. Aber wenigstens konnte ich zum zweiten Mal meine Handschuhe benutzen!


Nach dem Bahnhof von Dunedin die naechste Celebrity unter Neuseelands Gebaeuden: Church of the Good Shepherd, Neuseelands meistfotografierte Kirche. (Woher wollen die sowas wissen!?)


Lake Tekapo am Lake Tekapo


Lake Alexandrina wird vom...


...Lake Tekapo durch den...


...Mount John getrennt. Auf diesem befindet sich Neuseelands wichtigstes Observatorium mit Neuseelands groesstem Teleskop. Boah!

Montag, 15. Oktober 2007

Oamaru (12.-14. Oktober)

Oamaru war Ende des 19. Jahrhunderts mal eine richtig grosse Stadt. Da es in der Umgebung erstens kaum Baeume gab und zweitens die Stadt genug Geld hatte wurden statt Holzbauten vorwiegend representative Kalkstein-Bauten errichtet. Dank des Niedergangs der Stadt in Folge des PReisverfalls von Getreide und der damit verbundenen Abwanderung grosser Teile der Bevoelkerung und einer mangelnden Modernisierung wurden diese Gebaeude zum grossen Teil erhalten. Das Ergebnis ist heute eine beeindruckende kleine Stadt.


Distrikt-Gerichtshof North Otago


Harbour Road


ein ehemaliger Getreidespeicher (!)


AMP (australisches Finanzunternehmen)


DAS andere grosse Highlight in Oamaru ist die Zwergpinguin-Kolonie (hier Blue Penguins genannt). Dies sind die kleinsten Pinguine der Welt und an dieser Stelle werden sie den Touristen geopfert. Das heisst, hier gibt es ein Visitor Centre, fuer das man Eintritt zahlen muss und dann abends garantiert Zwergpinguine von der Fischjagd zu ihren Brutplaetzen heimkehren sieht. ABER man sieht sie nicht nur in dem Visitor Centre. Sie laufen am spaeten Abend auch im Hafenviertel herum und viele Einwohner von oamaru bauen ihnen kleine Hoehlen zum Nisten. In der ersten Nacht wurde ich zwei Mal von ihren Rufen geweckt, in der zweiten habe ich sie mir dann mal (nicht im Visitor Centre) angeschaut. Ein tolles Erlebnis, leider kann man sie kaum fotografieren und man soll es auch nicht. Aber wenigstens das passende Schild habe ich auf virtuelles Celluloid gebannt.

Moeraki Boulders (12. Oktober)

Diese Steine wurden vor Millionen Jahren schoen rund geformt und angeblich weiss niemand, warum. Auf jeden Fall sehen sie beeindruckend aus.









Dunedin - Botanischer Garten und Friedhof (10. Oktober)

Direkt neben dem vor Leben spruehenden Botanischen Garten von Dunedin befindet sich der alte Friedhof - eine interessante Kombination. Natuerlich ist der Friedhof nicht so gross wie der in Buenos Aires, dafuer hat er mehr (heruntergekommenen) Charakter.


Tulpen (?)


eine mir leider (ebenfalls?) unbekannte Pflanze


Steingarten mit etlichen mir unbekannten Pflanzen




zwei Impressionen vom alten Friedhof von Dunedin

Dunedin (9.-12. Oktober)

Dunedin befindet sich an der Ostkueste von Neuseelands Suedinsel. Es wurde als "neues Edinburgh" geplant. Ob dieser Plan erfolgreich durchgefuehrt wurde kann ich mangels Edinburgh-Erfahrung nicht beurteilen. Auf jeden Fall ist mir anhand des Namens Dunedin die Vokal-Verwirrung der englischen Sprache zum ersten Mal so richtig aufgefallen (oder sind wir Deutschen verwirrt?). Dunedin wird [:danieden:] ausgesprochen, es passt also keiner der deutschen Vokale zum englischen.


First Church of Dunedin


Der Bahnhof von Dunedin ist eines der meistfotografierten Gebaeude Neuseelands (ca. 6 mal von mir) und gehoert zu den 200 wichtigsten Gebaeuden der Welt (nach einem gleichnamigen Reisefuehrer).


Dunedin hat wie Bonn ein Hochkreuz.


ein Studenten-Haus


Sonntags gehen manche Menschen in die Kirche, andere in den Pub, in Dunedin kann man sogar beides gleichzeitig!

Montag, 8. Oktober 2007

Queenstown (6.-9. Oktober)

Queenstown, oder, wie es seinem hippen Image entsprechend auch genannt wird, einfach Q-Town, ist nur 68 Kilometer von Wanaka entfernt und liegt ebenfalls an einem sehr schoenen Gebirgssee. Dieser heisst jedoch ueberraschenderweise NICHT Lake Queenstown sondern Lake Wakatipu. Queenstown ist die wohl bisher touristischste Stadt in diesem absolut auf Tourismus ausgerichteten Land. Zum Glueck fuer mich ist die Ski-Saison quasi vorbei, so dass sich die Massen in Grenzen halten. Zur Hochsaison kommen auf jeden der ca. 10.000 Einwohner 2 Touristen.


Queenstown vom Skyline Restaurant aus gesehen




Arne und ich auf der Luge-Bahn (wie eine Sommerrodelbahn mit Lenkspielraum)


Blick auf den Ben Lomond


Im "Basket of Dreams"

Morgen geht es weiter nach Dunedin an die Ostkueste der Suedinsel. Sowohl die Sounds (Milford/Doubtful) als auch die Catlins sind leider etwas weit ab vom Schuss und damit zu teuer fuer mich. (Fotos gibt es vielleicht trotzdem von Arne, der sich nun auf dem Weg zum Milford Sound befindet.) Dafuer habe ich jetzt noch zwei Wochen, um die Ostkueste der Suedinsel zu erkunden.